Brustkrebs

Bei der Behandlung von Brustkrebs spielt die Strahlentherapie eine wichtige Rolle. Nach einer brusterhaltenden Operation wird das Rückfallrisiko durch die Strahlentherapie deutlich gesenkt. Nach einer brustentfernenden Operation erhöht sie die Heilungssicherheit.

Um den Brustkrebs möglichst schonend zu bekämpfen, bieten wir – neben den gängigen Bestrahlungstechniken wie 3D und IMRT – zwei spezielle Verfahren an. Sie gelten als besonders schonend für Organe und umliegendes Gewebe, vor allem für Herz und Lunge. Ihr Einsatz ist abhängig von Tumorlage und Anatomie.

Brustbestrahlung in Bauchlage

Seit dem Jahr 2015 bieten wir die Brustbestrahlung in Bauchlage an. Anders als bei der klassischen Strahlentherapie liegen Sie dabei nicht auf dem Rücken, sondern auf dem Bauch. Mithilfe einer neuartigen Liege können Sie bequem auf dem Bestrahlungstisch positioniert werden. Ein Beckengurt und Stützen für Hände, Arme, Ellenbogen und Füße garantieren einen sicheren Halt.

Die betroffene Brust fällt in eine Aussparung in der Liege, die andere wird währenddessen sanft zur Seite gedrückt. Die Liege lässt sich um bis zu zehn Grad seitlich neigen, sodass sich die Brust in der Aussparung durch ihr eigenes Gewicht so weit wie möglich vom Körper entfernt. Während der Bestrahlung wird somit ausschließlich die Brust behandelt, der Rest des Körpers ist bestmöglich vor Strahlung geschützt.

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Auf der Abbildung wird jeweils eine Computertomographie-Schicht gezeigt, bei der die Patientin in Rückenlage (links) und Bauchlage (rechts) bestrahlt wird. Die wichtigen Strukturen Herz ( H ) und Lunge ( L ) sind markiert. Die Dosisverteilung bei der Bestrahlung der Brust hat eine typische Skalierung von Gelb (= minimale Dosis) bis Rot (= gewünschte Dosis im Zielgebiet)